Ray Ban-Brille mit schwarzem Rand

Wer war Ray Ban?

Hinter der Kultmarke Ray Ban verbirgt sich nicht der Name eines Designers, sondern viel mehr Sonnenbrillen für Piloten. Das war 1937. Dass sich die Brillen zum fast unverzichtbaren Fashion-Accessoire entwickelten, wusste damals keiner.

Ray Ban und Pilotenbrillen werden zurecht in einem Atemzug genannt. Allerdings hatte die Erfindung des so berühmten dreieckig gerundeten Metall-Brillengestells mit Modetrends nichts zu tun. Vielmehr waren es praktische Gründe, warum Ray Ban erfunden wurde.

Blick in die Vergangenheit

Ray Ban mit blauem Rand und hellgrünen Innenseiten

Und das ist schon lange her – es begann vor fast 100 Jahren, in den 1920-ern. Damals, als die Entwicklung von Passagierflugzeugen Fahrt aufnahm und Flugzeuge immer höher fliegen konnten, klagten US-Armee-Piloten über Kopfschmerzen und Übelkeit. Der Grund war das gleißende Sonnenlicht, in das sie blickten.

Also beauftragte 1929 John MacCrady, Generalleutnant bei US-Armee, den Hersteller für medizinisch-optische Geräte Bausch & Lomb eine Brille zu entwickeln. Sie sollte die Kopfschmerzen und die Übelkeit lindern, die durch die Sonnenstrahlung und das intensive Blau des Himmels hervorgerufen wurden.

Vorgänger Modell Anti Glare

Es dauerte aber noch sieben Jahre, bis ein erster Prototyp entwickelt wurde. 1936 entstand die sogenannte Anti-Glare (Anti-Blenden). Sie bestand aus einem Plastikgestell mit grünen Gläsern. Ein Jahr später entstand eine überarbeitete Version. Anstelle des Plastikgestells rückte eine Metallfassung – die Ray Ban Aviator war geboren. Übrigens bedeutet Ray Ban auf deutsch nichts anderes als Strahlenschutz. Im Mail 1937 wurde Bausch & Lomb das Patent dazu erteilt.

Mit dem Modell Outdoorsman kam 1939 ein weiteres Brillenmodell auf den Markt, um es außerhalb des Flugzeugs zu tragen. Mit einer Sweat Bar (Schweiß-Leiste) oberhalb der Gläser sollte vermieden werden, dass Schweiß in die Augen läuft. 1952 entwickelte Bausch & Lomb die Brille Wayfarer. Sie wurde ab 1953 mit G-15-Gläsern bestückt. Sie sind thermisch gehärtet und aus mineralischem Glas gefertigt. Die grün-graue Färbung lässt nicht mehr als 15 Prozent des Lichts durch. Weitere Modelle wie Olympian und Olympian folgten Mitter der 1960-er Jahre.

Outdoorsman

Mit dem Modell Outdoorsman kam 1939 ein weiteres Brillenmodell auf den Markt, um es außerhalb des Flugzeugs zu tragen. Mit einer Sweat Bar (Schweiß-Leister) oberhalb der Gläser sollte vermieden werden, dass Schweiß in die Augen läuft. 1952 entwickelte Bausch & Lomb die Brille Wayfarer. Sie wurde ab 1953 mit G-15-Gläsern bestückt. Sie sind thermisch gehärtet und aus mineralischem Glas gefertigt. Die grün-graue Färbung lässt nicht mehr als 15 Prozent des Lichts durch. Weitere Modelle wie Olympian und Olympian folgten Mitter der 1960-er Jahre. 

Ray Ban verkauft

In den 1990-er Jahren kamen zwar weitere Ray Ban-Brillen auf den Markt. Jedoch wurden andere Brillenmarken vor allem bei der jüngeren Käuferschicht beliebt. Bausch & Lomb trennt sich desshalb 1999 von Ray Ban und verkaufte die Marke für 640 Millionen Dollar an Luxottica. http://www.luxottica.com/en

Der italienische Mode- und Brillenanbieter führt im Eyeware-Segment namhafte Marken wie Emporio Armani, Channel, Oakley, Persol, Prada und viele mehr. 

Ray Ban-Brille

Warum wurde Ray Ban Kult?

Natürlich waren Ray Ban-Brillen von Anfang an nicht als modische Fashion-Accessoires mit Kultstatus geplant. Viel mehr sollten sie vom Sonnenlicht geplagte Berufsgruppen wie Piloten oder auch Astronauten vor Blendung und gesundheitlichen Beeinträchtigungen bewahren. Aber, wie oft, haben auch Prominente die coolen Brillen entdeckt. Zu ihnen gehörten Arthur Miller, Marilyn Monroe, aber auch John F. Kennedy. Später trugen Patti Smith, Madonna und Beth Dito Ray Ban auf den Nasen. Aber auch Kinofilme wie Blues Brothers, die Fernsehserie Miami Vice oder Rainman und Malcolm X trugen zur Popularität von Ray Ban bei. Dabei hat sich an den Brillen nicht viel geändert, sondern bis heute ist ihr Style meistens unverkennbar – auch wenn sich die Auswahl von Ray Ban-Brillen um ein Vielfaches gesteigert hat. 

Das macht Ray Ban aus

In jedem Brillenglas sind am Rand die Buchstaben „BL“ für Bausch & Lomb eingebrannt. Auf den Nasenbügeln sind die Initialen ebenfalls zu finden. Manchmal befindet sich auf dem rechten Brillenglas auch der Schriftzug „Ray Ban“. Der Bügel zwischen den Brillengläsern ist innen mit B&L Ray Bay U.S.A oder mit der Langform Bausch &Lomb Ray Bay U.S.A bedruckt. Der rechte Bügel trägt innen die Modellnummer. 

Neue Ray-Ban-Brillen zeigen andere charakteristische Merkmale. Im linken Brillenglas ist anstatt „BL“ nun „RB“ eingraviert. Der Markenname Ray Ban befindet sich zwischen beiden Gläsern. Im rechten Bügel ist der Markenname sowie „Made in Italy“ eingraviert. Modellbezeichnung und -Nummer stehen auf dem linken Bügel. Schriftzug Ray Ban befindet sich links oben in der Ecke des rechten Brillenglases. 

Wenn Sie wissen wollen, welche Ray Ban Ihnen am besten steht, kommen Sie einfach bei uns vorbei. Wir beraten Sie gerne. 

2 Kommentare zu „Wer war Ray Ban?“

  1. Matthias Hartung

    Ich möchte gerne wissen ob es dreieckige Brillengläser schon vor 1940 gab?

    1. Optik Westermeier

      Entschuldigen Sie bitte unsere späte Antwort. Leider wissen wir auch nicht, wann genau die ersten dreieckigen Brillen auf den Markt kamen. Bei Brillenglashersteller Zeiss finden Sie eine interessante Übersicht über die Geschichte der Brille. Vielleicht werden Sie dort fündig. https://www.zeiss.de/vision-care/besser-sehen/sehen-verstehen/die-geschichte-der-brille.html
      Zeiss betreibt auch ein Museum für Optik, vielleicht kann man Ihnen auch dort weiterhelfen.
      https://www.zeiss.de/corporate/ueber-zeiss/geschichte/zeiss-museum-der-optik.html

      Herzliche Grüße
      Ihr Team von Optik Westermeier

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