Gerade bei Erstklässlern, aber auch allen anderen Schülern wird eine Kurzsichtigkeit oft übersehen. Dabei nimmt die Zahl kurzsichtiger Kinder stetig zu. Lassen Sie deshalb beim Optiker oder Augenarzt überprüfen, ob eine Fehlsichtigkeit vorliegt. Wissenschaftler haben inzwischen herausgefunden, woran das Phänomen, schlechte Fernsicht, liegen könnte. So ließe sich einer Kurzsichtigkeit bei Kindern vorbeugen.
Kurzsichtigkeit bei Kindern
Manchmal fällt es sofort auf, wenn Kinder kurzsichtig sind. Sie kneifen die Augen zusammen. Können schlecht erkennen, was auf entfernten Plakaten oder dem Whiteboard steht. Manche klagen sogar über Kopf- oder Augenschmerzen. Sollten Sie diese Symptome bei Ihrem Kind feststellen, wird es höchste Zeit die Augen vom Augenarzt untersuchen zu lassen. Wenn auf die Schnelle kein Termin frei ist, lassen Sie einen Sehtest bei Ihrem Optiker durchführen. Auch beim Augenoptiker bekommen Sie schnell Gewissheit, ob eine Kinderbrille nötig ist oder nicht.
Tipp für die Großen
Optik Westermeier
Mal wieder zu lange in der Arbeit auf dem Bildschirm gestarrt? Jetzt wird’s dringend Zeit, den Augen mehr Entspannung zu gönnen. Wir sagen Ihnen wie.
Steigender Bildungsgrad – steigende Kurzsichtigkeit
Es ist wie verhext. Da versuchen Eltern ihre Kinder dazu zu bewegen, Bücher zu lesen und nun stellt sich heraus, dass das den Augen gar nicht gut tut. Die Forscher um Andrea C. Aleman, Min Wang und Frank Schaeffel vom Forschungsinstitut für Augenheilkunde Tübingen kommen zu dem Schluss: der Schwarz-weiß-Kontrast ist schuld daran.
Wie entsteht Kurzsichtigkeit?
Kurzsichtigkeit entsteht dann, wenn das Auge zu lang ist. Dadurch wird das Bild vor der Netzhaut scharf gestellt. Das Ergebnis: In der Ferne bleiben Gegenstände verschwommen. Dafür verantwortlich sind zwei bestimmte Zellarten. Sie bestimmen das Wachstum der Augen. Die sogenannten ON-Zellarten hemmen es, während die OFF-Zellen dafür sorgen, dass sich das Auge verlängert. Die Folge: Kurzsichtigkeit – auch unter Myopie bekannt.
Die Zellen habe aber noch eine weitere Funktion. ON-Zellen stellen fest, ob in ihrem lichtempfindlichen Bereich die Mitte heller als die Umgebung ist. Off-Zellen machen genau das Gegenteil: Sie finden heraus, ob die Mitte dunkler, als die Umgebung ist. Normalerweise werden beide Zelltypen gleichermaßen stimuliert.
Was bedeutet die Forschungsergebnisse?
Die Experten des Tübinger Forschungsinstituts für Augenheilkunde kommen durch Untersuchungen zu dem Schluss: Für Kurzsichtigkeit ist der Kontrast schwarze Schrift auf weißem Grund verantwortlich. Also bei Büchern, Zeitschriften, Online-Beiträgen, Surfen im Web oder einfach aufs Handy, Tablet oder den Computer schauen. Ist dagegen die Schrift weiß und der Hintergrund schwarz, entspannt das die Augen. Eine Kurzsichtigkeit könnte eventuell verhindert werden.
Weiße Schrift besser für die Augen?
In Tests mit Probanden wiesen die Forscher nach, dass sich die Aderhaut verändert. Das ist die Schicht, die zwischen der weißen Augenhaut und der Netzhaut liegt. Bei schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund wird sie dünner. Umgekehrt wird sie dicker. Die Untersuchung der Augenhaut ist deshalb wichtig, da sie Aufschluss darauf gibt, ob sich eine Kurzsichtigkeit entwickelt. Ob die Umkehr der Schriftfarbe aber tatsächlich eine Myopie aufhalten kann, wollen die Forscher in nächsten Schritt erforschen. Dann mit Unterstützung von Schulkindern.
Frische Luft und Handy weglegen
Bis die Forschungsergebnisse eindeutig feststehen, wird also noch ein bisschen Zeit vergehen. Wichtig ist daher, die Augen regelmäßig vom Augenarzt oder Optiker kontrollieren zu lassen. Das gilt für Kinder genauso wie für Erwachsene. Viel frische Luft und die Handys einfach mal weglegen, hilft den Augen zu entspannen. Achten Sie nicht nur bei Ihren Kindern darauf, sondern auch bei sich selbst.
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