Augen sehen schlechter: Ursachen und Abhilfe

Plötzlich wird das Lesen schwieriger, das Schild an der Straßenecke verschwimmt – die Augen sehen schlechter. Es gibt viele Gründe, warum sich die Sehkraft verändert. Erfahren Sie in diesem Blogbeitrag wie Sie schlechtes Sehen vermeiden können und was dagegen hilft.

Warum verschlechtert sich das Sehvermögen?

Augen sind hochkomplexe Organe und bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Idealerweise sollten sie regelmäßig untersucht werden. Denn plötzlich auftretendes verschwommenes Sehen kann sehr beunruhigend sein und Menschen jeden Alters betreffen. Vereinbaren Sie deshalb mindestens ein bis zwei Mal pro Jahr einen Termin bei Ihrem Augenarzt, um Ihre Augengesundheit prüfen zu lassen. So lassen sich rechtzeitig mögliche Symptome überprüfen und eine geeignete Behandlung finden. Was viele nicht wissen: Zahlreiche Augenuntersuchungen können Sie auch bei uns Optikern durchführen lassen. Neben Sehtests zählen auch beispielsweise der Glaukom-Check, bei dem der Augendruck gemessen wird, dazu. Der Vorteil: Termine sind schnell vereinbart ohne Wartezeiten. Probieren Sie’s aus. 

Augen faszinieren und leisten Schwerstarbeit, ohne dass wir es merken. Um so wichtiger ist der regelmäßige Check der Augengesundheit. Foto: Anna Shvets/pexels

Augen sehen schlechter – Alterssichtigkeit

Wenn Augen schlechter sehen, gibt es meistens konkrete Gründe dafür. Einer der häufigsten ist die altersbedingte Weitsichtigkeit, auch bekannt als Alterssichtigkeit. Menschen ab etwa 40 Jahren bemerken oft plötzlich eine Verschlechterung ihres Sehvermögens, beispielsweise beim Lesen. Die Buchstaben verschwimmen, das Geschriebene ist schwer zu entziffern. Der Grund dafür ist: Mit zunehmendem Alter sind die Augenlinsen nicht mehr so elastisch wie in jungen Jahren. Und das äußert sich beim Nahsehen. Die Elastizität der Augenlinsen sorgt dafür, dass wir in der Nähe scharf sehen können. 

Wenn eine Armlänge nicht mehr reicht

Wer also feststellt, dass lesen Probleme bereitet, sollte, um sicher zu sein, die Augen überprüfen lassen. Auch wenn wir bei beginnender Alterssichtigkeit Handy, Buch oder Zeitung automatisch immer weiter weghalten, vergrößert sich der benötigte Abstand kontinuierlich. Der Haken daran: Mit der Zeit reicht eine Armlänge nicht mehr aus. Spätestens jetzt ist eine Lesebrille nötig. Sie hilft Buchstaben wieder scharf zu sehen. Lesebrillen eignen sich jedoch ausschließlich, um nah zu sehen. Für die Ferne sind sie nicht passend. Wer lieber eine All-in-one-Lösung bevorzugt und die Brille nicht auf- und absetzen möchte, sollte am besten zur Gleitsichtbrille greifen. Dank ihrer speziell geschliffenen Gläser kann sie zum Lesen ebenso wie für die Fernsicht verwendet werden. Welche der Varianten für Sie am besten geeignet ist, erklären wir Ihnen gerne in einem Beratungsgespräch. 

Bei Alterssichtigkeit halten wir automatisch Buch oder Handy weiter weg. Doch meistens reicht eine Armlänge nicht mehr aus. Foto: Sincerely Media/pexels

Augen sehen schlechter – Kurzsichtigkeit

Plötzlich auftretende verschwommene Sicht kann beunruhigend sein. Nicht immer handelt sich dabei um Augenerkrankungen. Eine der am weitesten verbreiteten Sehbeeinträchtigungen ist die Kurzsichtigkeit. Kein Problem, werden Sie vielleicht jetzt denken. Dagegen helfen Brille oder Kontaktlinsen. Stimmt. Beunruhigend ist jedoch, dass Kurzsichtigkeit diverser Studien zufolge weltweit stark zunimmt. Forschende sehen die Ursachen dafür, vor allem in der stark verbreiteten Arbeit vor Bildschirmen. Die Folgen: Sobald wir auf Monitore, Tablets oder Handys schauen, neigen wir schnell dazu zu starren. Die Augenbewegung verlangsamt sich und die Augen werden weniger mit Feuchtigkeit versorgt. Wissenschaftler sind sich einig, dass das ständige Nahsehen Kurzsichtigkeit, auch Myopie genannt, begünstigt. 

Ein Blick Asien Ost- und Südostasien zeigt dies bereits. Dort ist der Anteil kurzsichtiger Jugendlicher und junger Erwachsener in den vergangenen 50 Jahren von 25 Prozent auf über 80 Prozent gestiegen. Nachzulesen ist dies in dem Artikel von Sarah Zhang in dem amerikanischen Online-Magazin The Atlantic. Wer merkt kurzsichtig zu sein, sollte seine Augen mit Hilfe eines Sehtests überprüfen lassen. 

Bildschirmarbeit strengt an

Sicherlich haben auch Sie bereits festgestellt, dass die Arbeit vor dem Bildschirm Augen stark ermüdet. Um die Augen zu entlasten, nutzen viele inzwischen Computerbrillen, die auf das Sehen für kurze und mittlere Entfernungen ausgerichtet sind. Sie sorgen dafür, dass die Augen weniger beansprucht werden und haben sogar eine positive Auswirkung auf die Körperhaltung. Dank scharfer Sicht sitzen Bildschirmarbeiter entspannter. Für Weitsehen sind Computerbrillen jedoch nicht geeignet. 

Bidlschirmarbeit strengt Augen an und kann Studien zufolge Kurzsichtigkeit begünstigen. Foto: Oğuzhan Akdoğan/pexels

Augen sehen schlechter – Glaukom 

Wie wichtig regelmäßige Augenkontrollen sind, zeigt unser nächstes Beispiel. Denn nicht alle Sehschwächen äußern sich dadurch, wenn Augen schlechter sehen. Der grüne Star, auch Glaukom genannt, führt unerkannt häufig zur Erblindung. Herkömmliche Sehtests reichen jedoch nicht aus, um diese Art der Augenerkrankung zu erkennen. Um schwerwiegende Augenerkrankungen, wie Glaukom, zu diagnostizieren, sind Augendruckmessungen notwendig, die Sie bei Augenärzten, aber auch bei uns durchführen lassen können. Wird der grüne Star rechtzeitig erkannt, lässt sich in den meisten Fälle eine Erblindung vermeiden. 

Regelmäßige Augenkontrollen

Wer sich um die Gesundheit der Augen kümmert, kann schlechtes Sehen vermeiden und rechtzeitig vorbeugen. Brillen wie Kontaktlinsen unterstützen das Sehvermögen und sorgen für eine scharfe Sicht. Computerbrillen entlasten die Augen bei der Bildschirmarbeit. Wenn Augen schlechter sehen, lässt sich das meistens korrigieren.