Im Herbst, wenn es draußen wieder früher dunkel wird, müssen Autofahrer mit schwierigen Sichtverhältnissen rechnen. Autofahrerbrillen sind speziell auf diese Situationen angepasst und nicht nur fürs Autofahren geeignet. Sie verschaffen immer klare Sicht, auch wenn die Lichtverhältnisse schwierig sind.
Blendung, schlechte Sicht, unübersichtliche Straßensituationen beeinflussen die Sicht beim Autofahren stark. Für das Auge bedeutet das Schwerstarbeit. Erhöhte Konzentration ist nötig, um Umrisse, beispielsweise bei Nebel oder Regen, zu erkennen. Hinzu kommen störende Lichtreflexe, der Autofahrer fühlt sich geblendet. Diese Sichtverhältnisse lassen die Augen schnell ermüden und können sogar Augen- und Kopfschmerzen hervorrufen. Das Blendlicht entgegenkommender Fahrzeuge verstärkt diesen Effekt. Aber auch wenn die Lichtverhältnisse schnell von hell nach dunkel wechseln und umgekehrt.
Autofahrerbrillen bringen Entspannung
Genau an diesem Punkt setzen Autofahrerbrillen an. Sie werden entsprechend den schwierigen Sichtverhältnissen so hergestellt, dass Blendung und rascher Lichtwechsel weniger stark wirken. Gerade der Blauanteil ruft unangenehme Blendeffekte hervor. Viele kennen dies, wenn Autos mit LED-Scheinwerfern auf der Gegenfahrbahn entgegenkommen. Das Licht ist grell und wirkt störend.
Autofahrerbrillen schützen aber nicht nur vor unangenehmer Blendung, sie unterstützen das räumliche Sehen und sorgen dafür, dass der Träger trotz schwieriger Lichtverhältnisse scharf sieht. Für die Augen bedeutet das: Sie ermüden weniger schnell und sind entspannter. Dadurch könnten auch seltener Kopfschmerzen entstehen.
Blaues Licht wird gefiltert
Brillenglashersteller wie Zeiss und Rodenstock haben spezielle Gläser entwickelt, die den Anforderungen beim Autofahren gerecht werden. Sie heißen Drive Safe, wie bei Zeiss oder sind speziellen Beschichtungen wie Solitaire Protect Road 2 von Rodenstock ausgestattet. Um Blendungen zu vermeiden, filtern Autofahrerbrillen das blaue Licht. Jedoch nicht das gesamte Spektrum. Denn sonst würde ein Mensch, der in blauer Kleidung eine Straße betritt, quasi unsichtbar sein. Wichtig ist bei der Wahl der Autofahrerbrille auf polarisierende Gläser zu achten, um störende Reflexionen zu vermeiden.
Brillenwechsel
Mancher Brillenträger wird nun stöhnen, dass nun neben der herkömmlichen Brille auch eine für Autofahrten nötig ist. Doch weit gefehlt. Verwenden Sie einfach Ihre Autofahrerbrille auch für den Alltag. Brillenglas-Hersteller wie Zeiss und Rodenstock haben bei der Entwicklung von Autofahrerbrillen Wert darauf gelegt, dass die Brillen auch alltagstauglich sind. Auch Gleitsichtbrillen sind für das Autofahren nahezu ideal. Sie wechseln zwischen Nah- und Fernsicht. Die Sehbereiche gehen unsichtbar ineinander über. Zudem ist eine Gleitsichtbrille von einer herkömmlichen nicht zu unterscheiden.
Übrigens:
Stellt ein Polizist bei einer Verkehrskontrolle fest, dass Ihre Sonnenbrille nicht zum Autofahren geeignet ist, droht wegen Fahrlässigkeit ein Verwarngeld von 10 Euro.
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